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Beispiel: Auszug aus einer Trauerrede plus DREI Tipps für Dich zum Schreiben einer Verabschiedung.


Wortverlesen - Trauerfeier - Beispiel Trauerrede - Franziska Bittermann Photography

Du möchtest eine Rede für eine Verabschiedung schreiben und weißt nicht, wie Du loslegen sollst?


Dann lade ich Dich ein, meine Inspirationen zu lesen und stelle mich noch kurz bei Dir vor. Ich bin seit 2017 freie Rednerin und bin seit der Entscheidung, freie Rednerin zu werden Feuer und Flamme für meinen Job. Für mich ist das nicht einfach ein Beruf, sondern Berufung.

Für mich sind Menschen, Geschichten und Emotionen so spannend, dass mich meine Aufgaben als Rednerin sehr erfüllen. Doch jetzt zurück zu Dir und Deinem Vorhaben, eine Rede zu schreiben. Du bekommst hier und jetzt einen echten Beginn einer Verabschiedung, die ich begleiten durfte.

Die Beerdigung begann in einer Trauerhalle mit Musik und das hier waren meine ersten Worte:

„Was ich gedacht, gesagt, getan habe – etwas möge bleiben“. (Das stand in der Pate und war individualisiert von der Familie)
Etwas wird bleiben von Ingrid Meier.
Sie hat gezeichnet, mit ihren Illustrationen etwas erschaffen.
Sie hat gezeichnet, was sie gesehen hat.
Sie hat mit ihrem Lebensweg andere inspiriert, mit ihrer Art Menschen motiviert.
Sie hat mit ihren Ansichten, ihrer Perspektive, ihren Worten das Leben anderer Menschen geprägt.
Sie hatte keine Angst, zu sagen, was sie denkt.
Sie war ein Freigeist, eine starke Frau.
Sie ist am 24. Juli 1930 als Ingrid Müller geboren und am 24. März 2023 als Ingrid Meier verstorben.
In ihrem Leben ist sie vielen Menschen begegnet und hat viele Leben bereichert. 
Als Ehefrau, Mutter, Großmutter, Schwester, Tante, Freundin, als Grafikerin und mehr.
Ich darf die Musikerin von heute und Freundin, Helene, zitieren - „Ingrid war eine ganz, ganz Große In jeder Hinsicht. Eine extrem coole Frau.“

 

Das ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus einer meiner Trauerreden - ja, ein echter Start, nur der Name ist geändert.

Meine Reden sind immer individuell und können Dir somit auch kein „Muster“ für Deine Rede anbieten.

In meiner Welt als freie Rednerin gibt es nicht ein paar „Musterreden“, die nur angepasst werden. In meiner Welt als Rednerin verdient jedes Leben eine einzigartige Verabschiedung. Eine Verabschiedung, die authentisch, wertschätzend und persönlich ist. Eine Verabschiedung, die vom Leben der verstorbenen Person erzählt.

Es ist doch langweilig nur ein paar Zitate aus dem Internet zu hören oder Texte, die auf jedermann passen, oder?

Die Verabschiedung darf im Herzen berühren, Erinnerungen lebendig machen und nochmal wachrufen, was die Person zu Lebzeiten ausgemacht hat.

Damit Du solch eine Rede schreiben kannst, möchte ich Dir drei wertvolle Tipps mitgeben.

Wenn Du mehr wissen möchtest – oder wenn Du gar selbst freie Rednerin werden möchtest, dann solltest Du Dir unbedingt mehr Zeit für eine Aus- oder Weiterbildung nehmen. Denn als freie Rednerin ist die Verantwortung groß.

Nicht jeder Mensch ist dafür geboren – Reden zu schreiben und/ oder zu halten.

Wenn Du auf der Suche nach einer Rednerin / einem Redner für Verabschiedungen bist, empfehle ich Dir sehr gerne Wortnachruf. Hier findest Du RednerInnen für Lebensreden und Trauerreden.

Und wenn Du Dich selbst ausbilden lassen möchtest, kann ich Dir meine Angebote für Aus- und Weiterbildungen ans Herz legen: Angebote im Namen der Liebe


Du möchtest jedoch selbst eine Rede schreiben und dafür gibt es nach meinem kleinen Gedankenwegen hier meine drei versprochenen Tipps für Dich:


Tipp 1 – Denk erstmal darüber nach, was eine gute Rede für Dich selbst ausmacht.

Wenn Du an bisherige Reden denkst, die Dich mitgerissen oder begeistert haben, was haben diese Reden vereint?

Waren es die vortragenden Personen, die einfach mit Herzblut gelebt haben, was sie vorgetragen haben oder waren es Deine Emotionen, die angesprochen und berührt wurden?

War es eine bestimmte Erzählweise?

Eine „gute“ Rede für eine Verabschiedung ist so viel mehr als nur ein paar Anekdoten, die zusammengetragen werden.

 

Tipp 2 – Sprich mit Menschen, die die Person kannten und ihr nahestanden.

Sprich mit den Menschen, die die verstorbene Person geliebt haben. Sprich mit Menschen, die Teil des Lebens der verstorbenen Person waren. Denn Fakt ist – nun kannst Du nicht mehr die Person selbst fragen, um die es geht. Doch vielleicht hast Du selbst auch noch einige Erinnerungen, die Du Dir notieren kannst.

Sammle Informationen, Anekdoten und Beschreibungen.

 

Tipp 3 – Schreib aus dem Herzen - statt einen Lebenslauf ;-)

Einen Lebenslauf schreiben, kannst Du gerne bei einer Bewerbung. Doch nicht bei einer Verabschiedung. Gähhhhn...das wäre wirklich langweilig. Bei einer Verabschiedung sind natürlich manche Fakten interessant – der Verlauf des Lebens ist spannend. Doch ein heruntergespulter Lebenslauf langweilt die Menschen.

Vielmehr geht es im Leben doch um Zufriedenheit, Liebe und Verbindungen, oder? Also was hat das Leben der verstorbenen Person so ausgefüllt? Was hat sie oder ihn erfüllt? Vielleicht war es die Familie, vielleicht der Beruf, vielleicht ein Hobby. Oder eine Mischung aus allem.

 

Schreib aus dem Herzen heraus und vielleicht findest Du einen roten Faden im Leben der Person.

Und wenn nicht ist das Leben selbst vielleicht der rote Faden?

 

Hast Du jetzt schon eine erste Idee, wie Du Deine Rede angehen kannst?

Oder bist Du verwirrter als vorher? Keine Sorge – manchmal braucht es erst etwas Chaos, bevor sich Ordnung einstellen kann. Ich kenne aus eigener Erfahrung das Gefühl, erstmal gar nicht zu wissen, wie ich starten will...doch es lohnt sich, sich vorzubereiten und dann loszulegen.

Und solltest Du mehr Tipps haben wollen oder Dir Unterstützung gönnen wollen, dann melde Dich gerne bei mir.

Ich biete verschiedene Optionen – von einem Einzelcoaching für das Schreiben einer Rede bis hin zu einer kompletten Ausbildung zur zertifizierten Rednerin/ zertifiziertem Redner alles an.

Du entscheidest, was für Dich der richtige Weg ist.

In diesem Sinne wünsche ich Dir noch gutes Gelingen und freu mich von Dir zu lesen oder hören. Gerne auch einfach nur ein Feedback, ob Dir meine drei Tipps geholfen haben.

Alles Liebe ❤


Deine Katja


Danke für die Bilder an die beiden Fotografinnen - oben: Franziska Bittermann und unten: Carmen Trappenberg

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